Mitglieder des PPI aus den Bereichen „Seelsorge und Beratung“, „Supervision und Fortbildung“ und „Pastoralpsychologie in Institutionen“ beschreiben hier die Ziele, für die sie sich einsetzen:
Seelsorge und Beratung
Supervision und Fortbildung
Pastoralpsychologie in Institutionen
Wir haben die Vision einer Kirche, die Frauen und Männer darin unterstützt, die Fülle ihrer Lebenskraft zu entfalten und zu gestalten, damit sie allein und in Gemeinschaft leben, lieben und arbeiten können. Die Mitarbeitenden dieser Kirche nehmen eingeschränktes Leben als unterstützungsbedürftig wahr, halten Schwächen aus und begleiten Menschen durch schwere Zeiten hindurch.
Vor diesem Hintergrund bieten Mitglieder des Pastoralpsychologischen Instituts psychotherapeutisch qualifizierte Seelsorge und Lebensberatung an und leisten durch die Mitwirkung bei der Fort- und Weiterbildung von SeelsorgerInnen in der Nordkirche einen Beitrag zur Qualitätssicherung. Pastoralpsychologische Seelsorge und Beratung stehen insbesondere bei ihrer hermeneutischen Deutungskompetenz in der jüdisch-christlichen Tradition. Durch deren Worte und Gesten, Handlungen und Rituale sollen symbolische Erfahrungen möglich gemacht werden. Auf die Reflexion dieser Erfahrungen wird immer wieder besonderer Wert gelegt. Pastoralpsychologische Seelsorge und Beratung geschieht z.B. in den pastoralen Feldern von Gemeinden, Kliniken und kirchlichen Beratungsstellen.
Wir haben die Vision einer Kirche, die ihre Mitarbeitenden fürsorglich begleitet, damit diese die Vielfalt Ihrer Gaben und Möglichkeiten entfalten und ihre Aufgaben in der Kirche auch zur eigenen Zufriedenheit ausführen können.
Die Mitarbeitenden dieser Kirche nehmen ihre eigene Person in der jeweiligen Berufsrolle wahr und setzen sich unter klaren institutionellen Rahmenbedingungen für ihre Klientinnen und Klienten ein. Deshalb bietet das Pastoralpsychologische Institut Supervision als unverzichtbares Instrument der Personalentwicklung in kirchlichen Handlungsfeldern für Einzelne, Teams und Gruppen an. Es wirkt zudem mit an der Fort- und Weiterbildung von ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitenden. Pastoralpsychologische Weiterbildung und Supervision ist prozess- und aufgabenorientiert. Dabei werden in ihrer wechselseitigen Bezogenheit wahrgenommen und weiterentwickelt: die persönliche Dimension, die Dimension der Berufsrolle, die institutionelle Dimension und die religiöse Dimension. Pastoralpsychologische Weiterbildung und Supervision richtet sich u.a. an Pastorinnen und Pastoren, Mitarbeitende in Kindertagesstätten und Ehrenamtliche in verschiedenen Ämtern und Feldern wie zB. Kirchengemeinderäten oder Besuchsdiensten.
Wir haben die Vision einer Kirche, die wach ist für die Situation in Politik und Gesellschaft und daher Gerechtigkeit und Freiheit nach außen und innen proaktiv vertritt. Diese Kirche ist geprägt durch eine selbstreflexive und kritische Kultur, die auf dem christlich-jüdischen Wertekanon aufbaut und in der die biblische Botschaft glaubhaft Gestalt gewinnt.
Deshalb ist das Pastoralpsychologisches Institut im Norden auf die Kirchen in Norddeutschland fokussiert. Es trägt zugleich den Diskurs zwischen den Human- bzw. Sozialwissenschaften und der Theologie in die kircheninterne Strukturdebatte ein. Es positioniert sich außdem zu ethischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Themen wie beispielsweise Medizinethik, Geschlechterrollen im Beruf und kirchlichem Arbeitsrecht.
Zum Gegenstand der Pastoralpsychologie gehört auch die Psychodynamik in Institutionen. Durch Vortragsveranstaltungen und Seminare leistet das PPI einen Beitrag zur Organisationsentwicklung der Kirchen.
